Studienmethode:

In einer systematischen Studie, die in der Fachzeitschrift "The Journal of Sexual Medicine" veröffentlicht wurde, haben Forscher die Wirksamkeit von Hyaluronsäure bei der Behandlung von vaginaler Atrophie bei postmenopausalen Frauen untersucht. Die Studie mit dem Titel "Hyaluronic Acid in Postmenopause Vaginal Atrophy: A Systematic Review" liefert wichtige Ergebnisse, die dazu beitragen könnten, die Behandlungsmöglichkeiten für die oft belastenden Symptome der vaginalen Atrophie zu erweitern.

Vaginale Atrophie ist ein häufiges Problem bei postmenopausalen Frauen, das durch die Abnahme des Östrogenspiegels im Körper verursacht wird. Dies führt zu Veränderungen im vulvovaginalen und vesikourethralen Bereich und äußert sich in Symptomen wie Trockenheit, Brennen, Juckreiz und Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr). Die Behandlung erfolgte bisher häufig mit vaginalen Östrogenen, aber nicht alle Frauen können oder wollen diese Therapie anwenden.

Studienergebnisse:

Die Autoren der Studie untersuchten die Wirkung von Hyaluronsäure auf atrophische Vaginitis/vaginale Trockenheit, Dyspareunie, vaginalen pH-Wert und Zellreifung. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Behandlung mit Hyaluronsäure im Vergleich zur Anwendung von Östrogenen keine signifikanten Unterschiede in den erzielten Ergebnissen zeigt.

Trotz der Einschränkung, dass aufgrund der großen Heterogenität der Studien keine Metaanalyse durchgeführt werden konnte, stellen die Ergebnisse des Reviews einen wichtigen Beitrag zur Forschung dar. Sie legen nahe, dass Hyaluronsäure eine wirksame nicht-hormonelle Alternative zur Behandlung von Symptomen der vaginalen Atrophie sein könnte. Dies ist insbesondere für Frauen relevant, die aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen keine Hormontherapie in Anspruch nehmen können oder wollen.

Die Studie zum Nachlesen findest du hier.